Raiffeisen Bank optimiert die Multi-Cloud-Kosten mit IBM Cloudability

„Cloudability wurde unsere eindeutige Wahl. Die Flexibilität des Tools ist außergewöhnlich. Es spricht mühelos verschiedene Stakeholder an, ohne dass technisches Know-how erforderlich ist.“

Überblick 

Die Raiffeisen Bank International (RBI), eine führende Unternehmens- und Investmentbank, die in Zentral- und Osteuropa tätig ist, hat eine strategische Initiative gestartet, um ihre Cloud-Investitionen zu optimieren und die Transparenz in ihrer Multi-Cloud-Landschaft zu verbessern. Angesichts der zunehmenden Komplexität und des steigenden Drucks in Bezug auf die finanzielle Rechenschaftspflicht hat die RBI Cloudability nach einem gründlichen Evaluierungsprozess ausgewählt. Innerhalb weniger Monate erzielte die Bank eine verbesserte Kostentransparenz, optimierte ihre verbrauchsgetreue interne Verrechnung und stattete ihre Teams in 11 Märkten mit Echtzeitdaten und Empfehlungen aus, die direkt umsetzbar waren. 

Unternehmensübersicht 

Die Raiffeisen Bank International ist eine der führenden Unternehmens- und Investmentbanken Österreichs mit Hauptsitz in Wien. Das Unternehmen ist als Universalbank auf den Märkten Zentral- und Osteuropas (CEE) tätig und bietet ein breites Portfolio, das Firmenkundengeschäft, Privatkundengeschäft, Investmentbanking, Vermögensverwaltung, Leasing und M&A-Beratung umfasst. Die RBI wurde offiziell 2010 gegründet, ihre Wurzeln reichen jedoch bis ins 19. Jahrhundert zurück. Mit über 42.000 Mitarbeitern, die 18 Millionen Kunden in 11 Ländern betreuen, ist die RBI die führende Unternehmens- und Investment-Bank für die Top-1000-Unternehmen Österreichs in Zentral- und Osteuropa. 

Anforderungen 

Die RBI begann ihre Cloud-Journey im Jahr 2017 und verfolgte eine Cloud-First-Strategie, um Agilität, Flexibilität und Modernisierung zu verbessern. Als die Nutzung der öffentlichen Cloud auf über 1.200 Umgebungen bei drei verschiedenen Public-Cloud-Anbietern anstieg, wurde das Kostenmanagement zunehmend komplexer. Das Unternehmen nutzte native Cloud-Tools und Power BI-Dashboards, um die Kosten zu optimieren. Diese Tools waren zwar nützlich, aber es fehlte ihnen die Granularität, Flexibilität und geschäftsorientierte Transparenz, die funktionsübergreifende Teams benötigen, um ihre Cloud-Ausgaben wirklich eigenverantwortlich verwalten zu können. 

„Wir haben uns auf cloudnative Tools verlassen, die gut funktionierten, bis wir den einzelnen Produktteams eine umfassendere Funktionalität und Verantwortlichkeit bieten mussten“, so Peter Vagner, Head of Cloud bei RBI. 

Die RBI stand auch vor der Herausforderung, ein komplexes internes Verrechnungsverfahren zu verwalten, wobei es nur eine begrenzte Transparenz für die Stakeholder und Kostenstellen in ihrer föderalen Unternehmensstruktur gab. 

Die Lösung 

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, führte die RBI ein formales Proof-of-Concept und ein Anbieterauswahlverfahren durch, um eine bessere Lösung für das Kostenmanagement zu finden. Die Wahl fiel letztendlich aufgrund seiner Ausgereiftheit, seines SaaS-Bereitstellungsmodells und seiner Konfigurierbarkeit auf IBM Cloudability. Peter Vagner hob auch die Fähigkeit der Lösung, verschiedene Stakeholder (FinOps-Fachleute, Entwickler, Controller undUnternehmensleiter) durch intuitive Dashboards und Datenzugriff zu unterstützen, als einen Hauptvorteil hervor. 

„Cloudability wurde unsere eindeutige Wahl“, sagte er. „Die Flexibilität des Tools ist außergewöhnlich. Es spricht mühelos verschiedene Stakeholder an, ohne dass technisches Know-how erforderlich ist.“ 

Die Bank setzte außerdem Apptio TBM Studio ein, um ihr komplexes Verrechnungsverfahren zu modellieren und zu automatisieren. Dadurch wurde es einfacher, gemeinsame Kosten nachzuverfolgen und Einsparungen auf Geschäftseinheiten und Cloud-Benutzer zu verteilen. 

Die Ergebnisse 

Peter Vagner äußerte, dass die Einführung von IBM Cloudability wichtige Ergebnisse für die Erreichung der Unternehmenzielegeliefert hat. 

Einheitliche Kostentransparenz im gesamten Unternehmen 

Cloudability stellte Echtzeit-Dashboards und Multi-Cloud-Berichte bereit, die intuitiv nutzbar sind und alle Cloud-Umgebungen der RBI abdecken. Damit wurden die zuvor vom Unternehmen mit herstellereigenen Tools erstellten fragmentierten Ansichten ersetzt. Die sofort einsatzbereiten Ansichten von Cloudability, kombiniert mit der Anpassungsfähigkeit von Apptio BI, ermöglichten es den Benutzern, Kosten nach Service, Account, Team und wichtigen KPIs zu identifizieren, zu filtern und zu analysieren. 

Laut Peter Vagner hat die Transparenz die Verantwortlichkeit verbessert und die Grundlage für eine dezentrale Entscheidungsfindung geschaffen. „Wir haben die Transparenz erhöht“, so Peter Vagner. „Das ist der Hauptvorteil. Jetzt können unsere Teams ihre Kosten direkt überwachen, individuell angepasste Dashboards erstellen und spezifische KPIs implementieren.“ 

Verlagerung von zentraler Aufsicht hin zu verteilter Eigentümerschaft 

Vor Cloudability verließ sich RBI auf ein zentrales Team, um Einblicke in die Cloud-Nutzung und die damit verbundenen Ausgaben zu erhalten. Cloudability bietet einen rollenbasierten Zugang und ein benutzerfreundliches Design, das es auch technisch unerfahrenen Benutzern leicht macht, sich anzumelden und ihre eigenen Kostendaten zu verstehen. Darüber hinaus nutzten Teams, die gemeinsame interne Plattformen betreiben, das Tool, um den Verbrauch pro Kunde zu verfolgen und basierend auf der Nutzung neu abzurechnen. 

„Jeder Manager, Produkteigner oder Kosten-Controller kann sich einloggen und prüfen, was für ihn von Interesse ist“, so Ionut Ciontu, FinOps-Leiter bei RBI. „Und die Plattformteams können auch ihre eigene interne Leistungsverrechnung auf der Grundlage von Verbrauchsdaten durchführen, nicht nur auf der Basis künstlicher Excel-Formeln.“ 

Dieser Übergang von zentraler Aufsicht zu verteilter Eigentümerschaft erhöhte die Verantwortlichkeit und war entscheidend für die „Cloud-First“-Strategie der RBI. So konnte jedes Produktteam in den Ländern und Abteilungen die Kontrolle über seine Cloud-Nutzung und die finanziellen Auswirkungen übernehmen, ohne auf Berichte des zentralen Teams warten zu müssen. 

Verbessertes Verrechnungssverfahren und finanzielle Governance 

Vor der Einführung von Cloudability war RBI auf benutzerdefinierte Scripts und manuelle Transformationen angewiesen, um Verrechnungen umzusetzen, die weder transparent noch skalierbar waren. Unter Verwendung von Cloudability und Apptio TBM Studio modellierte RBI ein mehrstufiges Verrechnungssystem, das zentral abgerechnete Cloud-Services konsolidierte und anteilig auf Produktteams und Geschäftseinheiten verteilte. Die Verrechnungslogik umfasste auch die Neuzuordnung von Kosten und Vorteilen von Savings Plans, Gutschriften und gemeinsam genutzten Services und wurde als benutzerdefinierte Datensätze für den Zugriff durch Endbenutzer bereitgestellt. 

Laut Ciontu hat die Implementierung des Verrechnungsverfahrens in TBM Studio dazu geführt, dass alle Kosten und Vorteile für die Kunden deutlich sichtbarer wurden. Dies ermöglichte es der RBI, verbrauchsgebundene Abrechnungen  klar zu rechtfertigen, die Rechnungsstellung zu optimieren und das Vertrauen der internen Stakeholder zu stärken. 

Datengesteuerte Optimierung und Effizienzsteigerungen 

Der Kostendruck im Bankwesen ist konstant, und die RBI benötigte Tools, die technische Optimierungen in geringe Betriebsaufwände und somit Kosten übersetzen. Die Einblicke von Cloudability in Rightsizing Empfehlungen, die Erkennung ungenutzter Ressourcen und die Funktionen zur  Reduzierung von Stückkosten gaben RBI die Möglichkeit, Optimierungsmöglichkeiten umzusetzen. Das Unternehmen nutzte das Tool, um strategische Käufe von Savings Plans zu unterstützen und die Computernutzung in verschiedenen Regionen und Teams zu überwachen. Dies ermöglichte es den Teams, Verschwendung zu quantifizieren, Kostenanomalien zu identifizieren, KPIs festzulegen und Aktionspläne mit Stakeholdern abzustimmen. 

Verbesserte Agilität und strategische Planung 

Da die Kostendaten nun in die Entscheidungsabläufe integriert wurden, konnten die Teams schnell auf finanzielle Veränderungen reagieren. Die RBI begann mit der Implementierung von Dashboards, die sich auf Effizienz-KPIs konzentrierten (z. B. GP2- vs. GP3-Nutzung) und entwarf diese als Grundlage für eine spielerische Challenge(Gamification), das die Teams dazu motivierte, sich zu verbessern. Auf diese Weise erhielten die Teams die erforderlichen Daten, um Mechanismen zur Nachverfolgung und Belohnung von kosteneffizientem Verhalten zu entwickeln. 

„Wir können schneller Entscheidungen treffen und schneller handeln, weil die Motivation und die Begründung klarer und überzeugender sind“, so Peter Vagner. 

Ausblick 

Laut Peter Vagner hat die RBI weitere Pläne zur Verbesserung der Kostenkontrolle in der Cloud. Das Unternehmen möchte sein KPI-Framework erweitern und mehr Gamification-Elemente einführen, um eine Kultur der Kostenverantwortung in den Produktteams zu stärken. Die Roadmap umfasst außerdem eine verbesserte Nachverfolgung der Stückkosten sowie Effizienzmetriken auf Ressourcenebene, die das sich weiterentwickelnde Leistungsspektrum von Cloudability nutzen.